Still sein
und fühlen
Reglos werden
und spüren
und innere Bilder sehen
Die Ohren mit Lehm verstopfen
ganz fest
und
auf den inneren Fluss hören
der LebensSäfte
Entbehre Nähe von außen
entdecke sie in dir
Verzichte auf Worte
und erde dich
Bleib bei dir
Verlasse den IrrSinn
Durchquere das GrenzLand
9.2
dem Schmerz
und der Liebe
Lebe
dein VerRücktSein
mit all deiner Kraft
Wecke
alle Sinne
Treibe Wurzeln
und
brich auf
ehe die Trägheit dich berührt
Verlasse täuschende Sicherheit
und verwirkliche deine Träume
Begegnest du der Angst
frag was dich einengt
Lebe ganz im Augenblick
und verbinde dich:
den Müttern und den Väter
den Schwestern und den Brüdern
den Töchtern und den Söhnen
9.3
und vollkommen vertrauen
damit ZerStückeltes geheilt
und GeTrenntes verbunden wird
Alles Herrschende entfernen
aus sich selbst
Gemeinsam Heilung bewirken
für Ganzherzigkeit
für den großen Frieden
für wahrhaftige Gemeinschaft
Leben verlangt
HerzBlut
9.4
Zögernd näherst du dich
der prallen Frucht der Freude
aus der Hand des Lebens
Genieße ihre Fülle
in deinen geöffneten Händen
voller BeGehren sie zu spüren
mit allen Sinnen
und deine Zweifel
raunen von Verlust
Das ist der Beginn
Beiße hinein
Koste die langgesehnte Süße
Schlage
deine Zähne
ins lebendige Fleisch
Nutze
die Stille
in dich hineinzuhören
dich zu finden
im ZwischenRaum
in der ZwischenZeit
in der deine Ahnungen
die Zeiten fühlen
sich einspinnen
in das Künftige
dir den Weg zu weisen
9.6
Richte dein BeGehren nach innen
Sammle all deine Kräfte
im UrSprung deines Seins
Verbinde sie miteinander
dicht und fest
Spüre ihre GeStalt
im Schutze der Höhle
Lass liebevolle AufMerksamkeit
durch deinen Leib gleiten
Schwinge dich ein
in das beständige Fließen
Fühle die Richtung deines BeGehrens
Finde den Weg in dir
9.7
endlich
vollkommen
dass du die AntWort
immer in deinem Herzen
fühlen kannst
Entsage
der Vernunft
als einzig möglichem Maß
Bestehe
auf deinem VerRücktSein
Finde im BeGehren
den möglichen Weg
alles LebensZerStörende
zu heilen
Wisse
dass Westen im Osten liegt
und links das Rechte ist
9.8
ist angefüllt
mit dem Dunkel
der Mondin
die kein Licht gewährt
dem Suchen der Augen
Die Blindheit annehmen
Den AugenBlick fühlen
Alles im Innersten berühren
Nur geben
was von selbst fließt
9.9
Das
was du denken
und fühlen kannst
ist nicht
was kommen muss
die Not zu wandeln
in die Heiligkeit des Lebens
die das Sterben in sich birgt
wie eine kostbare Frucht
deren wilde Kraft
alles beständig nährt
Im vollkommenen VerTrauen
finden sich die Sinne