f
s
g
j
h
h
g
f
g
j
n
h
s
d

WegWorte: 

2. Ein-Sichten

verordnete Sattheit
hat uns des Hungers beraubt
und des Durstes

nur
keine
GrenzBeRührungen

in der Mitte
lebt es sich
sicherer

am Rand
ist der Wind
schärfer
ruft dich
oder
vertreibt dich

besser
Hunger und Durst
nie wieder
entbehren

~~~

jede
kann wieder heil werden
wenn wir miteinander
wahrhaftige GemeinSchaft leben
dann 
wird der Schmerz
aufhören
und
die Einsamkeit
enden
im ZwischenRaum
in der ZwischenZeit
wächst
in uns
die heilende Kraft 
der Liebe

~~~

alles Leid lässt sich wandeln

es verlangt
die Wehrhaftigkeit
und den Mut
fremde GeBote
zu brechen

leidenschaftlich
Klage zu führen
mit Tränen in den Augen
und
Zorn in der Kehle

es gibt nichts zu verlieren
nur die eigene Schwäche
und Furcht

wage
die eigene Wahrheit 
mit HinGabe zu leben

~~~

jede BeGegnung
die meinen Weg
berührte
urinnerte mich
an die NotWendigkeit
zu mir selbst zu gehen

bei mir zu bleiben
wie immer es sich auch anfühlen mag

alles war kostbar

und
im Härtesten
wurzelt
meine Weichheit

~~~

spüre
dein innerstes BeDürfnis
genau
ehe du AnGeBote
prüfst

übe dich dabei
in SorgFalt
und in GeDuld

vertraue
immer
deiner eigenen WahrNehmung
vieles
ist entbehrlich
wenn du genau fühlst

widerstehe
den VerSuchungen
der leichteren Wege

bleib bei dir
um jeden Preis

~~~

sich fühlen
wie ein mutterloses Kind
das die nährende Süße
nie gekannt
den Hunger
mit Brot
gestillt

wenn du
es lange genug
kaust
ahnt dein Gaumen
die entbehrte Süße

weckst du
deine SehnSucht
führt sie dich
zum innersten Wissen
um die ursprüngliche Quelle
heiliger Nahrung

~~~

endlich
eine fühlende Stimme
die es wagt
den VerLust
des Lebens
zu beklagen

inbrünstig
und
ohne Scham

die
die schrecklichen VerLuste
betrauert
ohne die GeWissheit
des Trostes

nur wissend
dass Sterbendes Raum gibt
dem EntStehenden
in der Mitte
der Nacht

~~~

Schweigen

Mutter aller Worte
gebärend und verschlingend
mit allen GeSichtern
des Seins

Tochter der Ruhe
Schwester der Stille
vor dem Sturm
und nach dem Sturm
und
immer
und
immer wieder

an - und abschwellend
wie die Mondin
in den Höhlen
der Frauen

~~~

müde
faul
träge

heute
keine
Wunder

ich
fließe
nur
zäh

will
nur
Ruhe

keine
AnRegung

nur
mein
Leib
lebt
leise

meine
Seele
döst

~~~

Schlummer

schwer werden
in sich selbst einsinken
eintauchen
in die ZwischenRäume

einfach
treiben
mit dem StrandGut
des noch UnGeTräumten

absichtslos
zeitlos
wunschlos

der eigenen Schwere
folgen
immer tiefer

gelegentlich
nach oben gespült werden
und
wieder sinken

nur
ganz
allmählich
sehr langsam
auftauchen

zögernd
zurückkehren 

~~~

fruchtbare Leere
wirbelt
in meinem
Bauch
die
alle Kräfte
bindet

nichts
soll
nach außen
dringen

Müdigkeit
legt sich
als schützender Schleier
über
jede
meiner spärlichen BeWegungen

noch
ist nichts
spruchreif

~~~

wie ein glimmendes Feuer
von UrKräften genährt
ist die SehnSucht in mir
zu schweigen

im dicht gesponnenen Netz
meiner Ahnungen
wächst das Bild
einer Stille
die Raum gibt

dem ursprünglichen Klang
dem berührenden Wort
dem innigen GeSang
dem wilden Tanz

beschwörend
die Kraft 
und die Weisheit
der Mütter

~~~