2.1. Die Kraft heiliger Nahrung - als PDF

Alles wird genährt von den Wurzeln, die still in der Erde wirken.
Dieses stille Nähren ist der Weg der AllMutter.
Es zu verstehen lässt alles verstehen.
NichtVerStehen führt ins UnGlück, führt in den Schmerz.

In der AllMutter zu wurzeln bringt Segen und Heil.
Ihr folgen und das LebensNetz nähren.
Eins mit ihr sein.

SehnSucht führt zum innersten Wissen
um die ursprüngliche Quelle heiliger Nahrung.
Sei Nahrung und du wirst genährt.

Frauen wissen, was es bedeutet jeden AugenBlick zu nähren
- von der Zeugung bis zum Tod.
Frauen tragen in ihrem Leib die Eier des Lebens.
Alles was zu ihnen kommt, geht zuerst zu diesen Eiern um sie zu nähren.
Alle leiblichen VorGänge brauchen die vollkommene HinGabe,
brauchen das Sterben um zu leben.
Pflanzen und Tiere geben sich hin und werden getötet,
damit andere LebeWesen genährt werden.
Alles Lebendige trägt den Tod um das Leben zu nähren.
Dies ist die BeDeutung des heiligen Sich – Hin - Schenkens aller Wesen.

Wenn wir die Heiligkeit des Lebens wahrhaftig ehren,
dann geben wir auch den Wesen, deren Kräfte uns nähren,
Die einzigartigen Kräfte der Wesen verbinden sich miteinander und wandeln sich.

Nährendes Essen bedarf immer der Liebe und der Dankbarkeit,
der Ruhe, der AusGeGlichenheit und der Freude.
Unter HerrSchaft bedeutet essen fast immer EntWürdigung,
lebenslange GeFangenschaft, MissHandlung und qualvolles GeTötetWerden
der Pflanzen und Tiere, die versklavt werden um unsere Nahrung zu sein.
So trägt herrschaftliche Nahrung (neben all den Giften)
auch die Schwingung von ZerStörung, GeWalt, Qual, Angst und Leid in sich,
- die wir in uns aufnehmen und die in uns wirken.

Wenn wir alle wieder die Früchte unseres Lebens vom Herzen miteinander teilen,
dann wird es keinen Mangel mehr geben.
Wenn wir in Liebe füreinander sorgen,
gewinnen wir einander als GeSchwister.

Wenn wir einander nähren mit Leib und Seele
werden wir genährt auf allen Ebenen unseres Seins.

Heilige Nahrung entstammt mütterlicher Kraft:
die Saat und das Ei, die Milch, Blut und Saft
sowie Früchte und Fleisch von Pflanzen und Tieren.
Heilige Nahrung ist immer mütterlich.

Die Segnung des Brotes

Im Beginn war die AllMutter, die Quelle allen Seins:
sehnend, schöpfend, tragend, gebärend, nährend
- voller Freude und voller Liebe.

Sie würdigte die Frucht ihres Leibes und befand sie für gut.
Zärtlich hielt sie die Erde in ihren Armen,
wissend, dass alles Gute geteilt sein will.

Und aus der Kraft der AllMutter
gebar die Erde die Steine, die Wasser, Feuer und Luft,
Pflanzen und Tiere und auch die Menschen.

Und die AllMutter sprach:
Teilt miteinander die Gaben der Erde in Liebe.
Die Erde enthielt die Saat.
Die Saat enthielt die Frucht.
Die Frucht brachte die Ernte und die Ernte das Brot.
Und im Brot war die Kraft der Allmutter selbst.

Und die AllMutter sprach:
Alle auf Erden sollen essen, von der Saat, von der Frucht,
von der Ernte, vom Brot, von meiner Kraft.

Die AllMutter sprach:
Ihr alle seid meine Kinder, meine Familie, meine FreundInnen.
Alle sollt ihr vom Brot essen und von der Kraft.
Alle sollen essen.

Ihre Wahrheit mit ihrer Liebe verbindend sprach die AllMutter:
Es werde Brot!
Und ihre Töchter und Söhne säten das Korn,
beteten um Regen, sangen für das Getreide,
ernteten, druschen, mahlten das Korn,
kneteten Teig und entzündeten Feuer.
Die Luft roch nach frischem Brot!
Da war Brot!
Und es war gut.

Wir, die Töchter und Söhne der AllMutter sagen heute:
Alle sollen essen von Brot und Kraft,
alle sollen Kraft haben und Brot.
Und alle werden satt sein, denn das Brot geht auf!

Durch die Kraft der AllMutter ist die Menschheit gesegnet.
Durch die Töchter der AllMutter ist das Brot gesegnet.
Durch das Brot der AllMutter ist die Kraft gesegnet.
Durch die Kraft des Brotes,
die Kraft der Frauen
und die Kraft der AllMutter
ist die gesamte Schöpfung gesegnet.
Die Erde ist gesegnet
und das Brot wächst.